Alles zum Thema L-Citrullin

Während du Vitamintabletten, Zinkkapseln und Magnesiumpulver mittlerweile in jeder Drogerie bekommen kannst, hast du Citrullin vermutlich noch nie in einem Verkaufsregal gesehen. Im Vergleich zu den genannten Präparaten ist L-Citrullin und dessen Bedeutung für den menschlichen Organismus nämlich noch weitestgehend unbekannt. Vielleicht weißt auch du bisher gar nicht so genau, was L-Citrullin eigentlich ist oder bist nur zufällig auf diese Seite gestoßen. Der folgende Artikel möchte dazu beitragen, dass L-Citrullin und l-citrulline Malate (Verbindungen von Citrullin mit Apfelsäure zur besseren Bioverfügbarkeit im menschlichen Körper) die Bekanntheit erlangen, die sie verdienen.

Dabei soll zunächst die Frage beantwortet werden: Was ist Citrullin überhaupt? Danach werden die biochemischen Hintergründe näher erläutert sowie positive und negative Auswirkungen dargestellt. Insgesamt soll der Artikel einen möglichst umfassen Überblick über das Thema Citrullin geben, damit du dich am Ende voller Überzeugung zur Einnahme entschließen kannst.

Wie wirkt sich Citrullin auf meinen Körper aus?
Citrullin wirkt sich in sofern positiv auf deinen Körper aus, dass nicht nur deine körperliche Leistungsfähigkeit und die Durchblutung gesteigert wird, sondern auch dein allgemeines Wohlbefinden. Ebenfalls trägt es zur effizienteren Widerstandsfähigeit bei, im Grunde genommen ist Citrullin bei einem gesunden Lebensstil nicht wegzudenken.
Erfahrungsberichte mit Citrullin
Wenn Du Dir unsicher bist, ob dieses Produkt wirklich seine erwähnten Vorteile für die Gesundheit entfalten kann, dann schau doch gerne mal bei unserem Beitrag über Erfahrungsberichten vorbei. Hier teilen wir Erfahrungen von Sportlern, die seit längerer Zeit Citrullin konsumieren.
Einnahme von Citrullin
Du möchtest Citrullin einnehmen, bist Dir bezüglich der Dosierung aber noch unsicher? Hier klären wir Dich über die Einnahme auf, wann diese erfolgen sollte, was Du beachten solltest und wie es sich mit anderen Supplementen verträgt.
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Du hast Dich dazu entschlossen, Citrullin eine Chance zu geben, brauchst aber noch eine kleine Kaufberatung? In dem unten verlinkten Artikel erzählen wir Dir was Du beim Kauf zu beachten hast, welche Qualitätsmerkmale es gibt und wo der Kostenpunkt liegt.

Hier findest du eine Übersicht zu den wichtigsten Themen:

Gesunder muskulöser Tiger liegt unter Wolkenhimmel

Was ist L-Citrullin? Welche Rolle spielt L-Arginin?

Wenn du dich über L-Citrullin informieren willst, kommst du an L-Arginin im Grunde nicht vorbei. Bei L-Arginin handelt es sich wie auch bei L-Citrullin um eine Aminosäure, die eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Stickstoffmonoxid im Blut bildet. Stickstoffmonoxid wiederum hat eine Reihe positiver Effekte auf die körperliche Belastbarkeit und Regeneration. Deshalb konsumieren vor allem viele Spitzensportler L-Arginin, da sie so längere und intensivere Trainings absolvieren können. Aber auch medizinischer Sicht macht die Einnahme von L-Arginin Sinn, da es gefäßerweiternd und durchblutungsfördernd wirkt und so die Beschwerden von Bluthochdruck-Patienten senken kann.

Du fragst dich nun wahrscheinlich, wozu du dann noch L-Citrullin brauchst… Ganz einfach: Versuche zeigen, dass es durch die Einnahme zu einer deutlich stärkeren Wirkung des Arginins kommt als dies bei der reinen Einnahme von L-Arginin der Fall wäre. Dies hat zwei Gründe. Zum einen hemmt L-Citrullin das Enzym Arginase, das für den Abbau von Arginin verantwortlich ist, zum anderen entsteht beim Umwandlungsprozess zusätzliches Arginin. Willst du also von den gesundheits- und leistungsfördernden Effekten des Arginins profitieren, wirst du durch die Einnahme von L-Citrullin deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Sollten sie zusätzlich noch ein weiteres Supplement suchen, können sie Ciavil kaufen.

Wie entsteht L-Citrullin im menschlichen Körper?

Im Gegensatz zu Arginin, das im Rahmen der DNA-Translation in Proteine eingebaut wird, handelt es sich bei Citrullin um eine nicht-proteinogene alpha-L-Aminosäure. Dennoch übernimmt diese im menschlichen Körper einige wichtige Funktionen. Die beiden wichtigsten Umwandlungsprozesse, an denen L-Citrullin beteiligt ist, sind die die Stickstoffmonoxid-Synthese sowie der Abbau stickstoffhaltiger Verbindungen im Harnstoff. Beim zuerst genannten Prozess, also der Umwandlung von L-Arginin zu Stickstoff, sorgt L-Citrullin als Zwischenprodukt für eine Verzögerung des L-Arginin-Abbaus und zugleich auch für eine verbesserte Funktion des bestehenden Arginins, sodass insgesamt ein höherer Stickstoffmonoxid-Gehalt erreicht wird. Im Verdauungstrakt entsteht darüber hinaus ebenfalls L-Citrullin unter der chemischen Reaktion von Ornithin und Carbamoylphosphat. Dieser Prozess ist Voraussetzung für den Ammoniak-Abbau im Harnstoff.

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Einnahme von L-Citrullin – Wirkungserwartungen und wissenschaftliche Befunde

Aufgrund seiner positiven Auswirkungen auf die Stickstoffmonoxid-Gewinnung, ist L-Citrullin vor allem bei Kraftsportlern beliebt. Eine ausreichende Stickstoffmonoxid-Konzentration im Blut ist Voraussetzung für eine hohe Leistungsfähigkeit, geringere Ermüdungserscheinungen und eine schnellere Regeneration. Studien belegen dies u.a. durch eine im Trainingsverlauf 34% höhere ATP-Synthese. Zudem war die Creatin-Resynthese im Anschluss an das Training um 20% erhöht. All das sind wichtige Faktoren für einen möglichst intensiven Trainingsreiz und somit auch für den Muskelaufbau. L-Citrullin wird dabei meist zur Vorbereitung auf das Training zusammen mit anderen Supplementen als Pre-Workout konsumiert, da Citrullin Malat „pumpfördernd“ wirken soll. Unter Pump verstehen Sportler ein Gefühl gesteigerter Leistungsfähigkeit, verursacht durch eine stärkere Durchblutung und eine gesteigerte Muskelkontraktion. Außerdem verbessert es die Funktion von Muskeln und Gefäßen, weshalb es auch bei Bluthochdruck zur Verbesserung des Blutflusses eingesetzt wird. Aber auch zur Stärkung des Immunsystems kann L-Citrullin für einige Patienten sinnvoll sein.

Zusammengefasst sind die wichtigsten Einsatzfelder von L-Citrullin also wie folgt:

Stärkung des Immunsystems
Behandlung von Bluthochdruck
Steigerung der männlichen Potenz
Förderung des Muskelaufbaus
Trainingsvorbereitung („Pump“-Gefühl in der Muskulatur)

Was ist der Unterschied zwischen Citrullin und Citrullin Malat?

Die bisherigen Ausführungen zur Wirkungsweise und zum Vorkommen im menschlichen Körper bezogen sich alle auf die Aminosäure L-Citrullin. Wenn es jedoch um die zusätzliche Einnahme geht, bedient man sich meist einer Verbindung von Citrullin mit veresteter Essigsäure, dem Citrullin Malat. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die kombinierte Einnahme eine Reihe positiver Wechselwirkungen mit sich bringt und die Aufnahmefähigkeit des Organismus erleichtert wird. Die meisten Citrullin Malat Präparate basieren auf einem Mischverhältnis von zwei Teilen Citrullin und einem Teil Malat. Für Einnahmeempfehlungen gilt es daher stets zu beachten, ob von reinem oder fertigem Citrullin Malat die Rede ist.

Eine kleine Zusammenfassung

L-Citrullin verstärkt die Wrikung von L-Arginin im Körper, welches folgende Vorteile mit sich bringt:

Erhöhte körperliche Belastbarkeit
Verbesserte Regeneration
Durchblutungsfördernd/Gefäßerweiterung, wodurch Beschwerden von Bluthochdruck gesenkt werden können

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Kann die Einnahme von Citrullin Malat Nebenwirkungen verursachen?

Du kennst sicherlich den Spruch: Die Dosis macht das Gift. Selbst Wasser, ein für die menschliche Gesundheit unersetzliches Lebensmittel, kann theoretisch bei übertriebener Einnahme schädlich wirken, indem es zu einem Ungleichgewicht im Salzhaushalt kommt. Deshalb können auch für Citrullin Malat Nebenwirkungen nicht zu 100% ausgeschlossen werden. Sie sind aber insgesamt als sehr gering einzustufen. Trotzdem sollen in dem folgenden Abschnitt einige mögliche Nebenwirkungen beschrieben werden, um das Thema Citrullin letztlich aus allen Blickwinkeln betrachtet zu haben.

In wie weit treten bei der Einnahme von Citrullin Malat Nebenwirkungen auf?

Im Vergleich zu anderen Nahrungsergänzungsmitteln wie beispielsweise Arginin, treten bei Citrullin Malat deutlich seltener Unverträglichkeiten auf, weshalb es sich vor allem unter Profisportlern zunehmender Beliebtheit erfreut. Da jedoch jeder Mensch anders ist und auf einzelne Stoffe unterschiedlich reagiert, kann es trotzdem einmal passieren, dass die Einnahme von L-Citrullin Malat (vor allem auf leeren Magen) Übelkeit oder andere Krankheitssymptome verursacht. Langanhaltende oder schwerwiegende Nebenwirkungen sind jedoch eher unwahrscheinlich, da der Körper überschüssiges Citrullin im Urin ausscheidet. Problematisch wird es, wenn es zu Störungen im Harnstoffzyklus kommt und der Körper das giftige Ammoniak nicht länger abbauen kann. Daher sollten Menschen, die ohnehin bereits einen signifikant erhöhten Citrullinwert aufweisen, möglichst auf die zusätzliche Aufnahme verzichten. Darüber hinaus besteht ein Zusammenhang zwischen rheumatoider Arthritis und L-Citrullin: Antikörper gegen citrullinierte Proteine (ACPA) rufen dabei teils schmerzhafte Autoimmunreaktionen hervor. Genauere Informationen hierzu findest du unter dem Schlagwort Citrullinierung.

Wie reagieren, wenn sich nach der Einnahme von L-Citrullin Nebenwirkungen zeigen?

Wenn du feststellst, dass sich Citrullin negativ auf deinen Körper auswirkt, solltest du die Einnahme unbedingt noch einmal überdenken und dich am besten mit jemandem austauschen, der sich mit dem Thema auskennt. Du solltest dich Fragen:

Habe ich Citrullin in der richtigen Dosierung eingenommen?
Habe ich den Zeitpunkt richtig gewählt oder kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten/ Nahrungsmitteln gekommen sein?
Treten diese Nebenwirkungen erstmalig auf? Bin ich sicher, dass die Symptome auf das Citrullin zurückzuführen sind?

Falls du dich eigenständig für die Einnahme entschieden hast und deine Erwartungen vor allem auf eine verbesserte Gesundheit oder sportliche Leistung ausgerichtet waren, solltest du vermutlich auf die Einnahme von Citrullin Malat verzichten. Falls du unsicher bist, kann aber auch ein Besuch beim Arzt sinnvoll sein. Solltest du es aus medizinischen Gründen nehmen, ist eine Abklärung mit dem behandelnden Arzt unerlässlich. Ihr sollten gemeinsam nach den Gründen für die Nebenwirkungen suchen und eine sinnvolle Alternative finden, falls dir Citrullin nicht die Vorteile bringt, die es üblicherweise bietet.

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Was versteht man unter Citrullinämie?

Von Citrullinämie spricht man, wenn stickstoffhaltigen Verbindungen im Harnstoff nicht richtig abgebaut und über die Niere ausgeschieden werden können und es so zu einer schrittweisen Vergiftung des Körpers kommt. Bedingt durch einen Mangel an Argininbernsteinsäuresynthetase (kurz ASS), werden einzelne für den Abbau von Ammoniak essentiellen Umwandlungsprozesse nicht länger synthetisiert. In solch einem Fall spricht man von Citrullinämie. Diese lässt sich weiter differenzieren in eine neonatale sowie eine adulte Form, die häufig auch als Citrullinämie Typ 1 und 2 beschrieben werden.

Die neonatale Form der Citrullinämie

Zeigt ein Neugeborenes in den ersten Tagen nach der Geburt eine unregelmäßige Atmung, unkontrollierte Muskelkontraktionen oder andere Vergiftungssymptome, können dies Anzeichen dafür sein, dass das Baby an der neonatalen Form der Citrullinämie leidet. Dieser Typ 1 zeigt sich meist schon unmittelbar nach der Geburt und kann unbehandelt zu dauerhaften physischen und psychischen Schäden führen. Die Behandlung besteht üblicherweise in strengen Ernährungsvorgaben, die einen nahezu vollständigen Verzicht auf Eiweiß sowie eine ausreichende Versorgung mit allen notwendigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen vorsieht.

Die intravitale Form der Citrullinämie

Nicht immer weisen Menschen von Geburt an einen erhöhten Ammoniakgehalt auf. Es kommt durchaus vor, dass eine Citrullinämie erst im fortgeschrittenen Alter auftritt. Ärzte sprechen hierbei von der adulten Form oder auch Citrullinämie Typ II. Die Patienten zeigen dabei zwar ganz ähnliche Beschwerden wie bei der neonatalen Citrullinämie, der Behandlungsansatz unterscheidet sich jedoch deutlich. Statt einer Eiweißreduktion wird die gezielte Supplementierung bestimmt Aminosäuren empfohlen. Dies erfordert jedoch eine individuelle Abstimmung auf den einzelnen Patienten und eine regelmäßige Kontrolle anhand der Blutwerte, sodass unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden sollte.

Objekt welches Citrullinämie widerspigelt

Wie wahrscheinlich ist es, an Citrullinämie zu erkranken?

Das Risiko einer Citrullinämie ist bei einer gesunden Lebensweise äußerst gering. Es zeigt sich jedoch eine vermehrte Zahl an Erkrankungen bei folgenden Personengruppen:

Neugeborene, deren Abwehrkräfte noch geschwächt sind
Schwangere
Menschen, die sich sehr eiweißhaltig ernähren
Menschen, die intravenös/ mittels Sonde versorgt werden
Patienten, die eine Behandlung mit Valproat (Antiepileptikum) beginnen

Beobachtungen, dass die Einnahme von Citrullin zu einer höheren Zahl an Citrullinämie-Erkrankungen führen würde, gibt es dagegen nicht. Generell ist das Risiko einer Erkrankung sehr gering und lässt sich mittlerweile recht gut behandeln.

Was ist Citrullinierung?

Eine weitere mögliche negative Veränderung der körpereigenen Funktionen, die im Zusammenhang mit L-Citrullin steht, ist die Bildung von Antikörpern im Zuge der Citrullinierung von Proteinen. Als Citrullinierung bezeichnet man die chemische Abspaltung von Arginin zu Citrullin, wobei es zu einer Veränderung der Molekül-Ladung kommt, was zu einer Modifikation der Protein-Struktur und dessen antigenen Charakteristiken führt. Dieser Wandel kann dazu führen, dass das Protein nicht länger als körpereigener Bestandteil angesehen wird und der Körper mit der Bildung von Antikörpern gegen citrullinierte Proteine (kurz ACPA, für Anti citrullinated peptide/protein antibodies) beginnt, um diese Fremdkörper zu attackieren.

Untersuchungen zeigten, dass sich citrullinierte Petide vor allem bei Patienten mit rheumatischer Arthritis nachweisen lassen. Mittlerweile wird daher häufig ein Bluttest hinsichtlich der Konzentration dieser cycl. Citrullin Peptid-Antikörper eingesetzt, wenn es um die Diagnose von Arthritis geht. Zwar gibt es noch keine abschließende Erklärung dafür, wieso der Körper damit beginnt, citrulliniertes Peptid als körperfremd zu betrachten, doch spricht die hohe Korrelation zwischen dem Nachweis von ACPA und der Erkrankung an rheumatischer Arthritis dafür, dass die Citrullierung als Ursache für die Krankheit zu sehen ist. Im Gegensatz zu anderen Messverfahren kann der CCP-Test dabei auch zur Früh-Diagnostik eingesetzt werden, da Messungen teilweise schon bis zu 10 Jahre vor den ersten Krankheitssymptomen erhöhte Werte liefern.

Wie sieht die optimale Citrullin-Einnahme aus?

Um die positiven Effekte optimal nutzen zu können, solltest du die Frage: „Wie nehme ich Citrullin ein? in folgende drei Aspekte unterteilen:

In welcher Dosierung?
In Form von Pulver oder Kapseln?
In welchem Rhythmus?

Nur wenn alle Aspekte berücksichtigst und für dich individuell festlegst, kannst du das Potenzial von L-Citrullin vollkommen ausschöpfen. Was du dafür beachten musst, erfährst du in den folgenden Abschnitten:

Hand mit Tabletten zur Einnahme für verbesserte Leistungsfähigkeit

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Verbesserte Durchblutung und Leistungsfähigkeit
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Welche Citrullin-Dosierung ist erforderlich, um die gewünschte Wirkung zu erzielen?

Zunächst einmal musst du für dich die „gewünschte Wirkung“ genauer definieren. Besteht dein Interesse vorrangig in der Gesundheitsförderung, kann die übliche Einnahmeempfehlung von drei Mal jeweils 1g ein guter erster Richtwert sein. Laut früherer Studien bewirkt diese Menge bereits eine Verbesserung der Durchblutung und körperlichen Leistungsfähigkeit. Beachte jedoch, dass die Dosierungsempfehlung für reines L-Citrullin gilt. Wünschst du eine Citrullin-Einnahme von 3g, entspricht dies bei den üblichen auf dem Markt erhältlichen Präparaten einer L-Citrullin Malat Dosierung von 5,28g. Neuere Studien, die mit Citrullin Malat durchgeführt wurden, legen Dosierungen zwischen 6 und 8g pro Tag nahe.

Noch höhere Citrullin Dosierungen von bis zu 10g pro Tag finden sich vor allem bei Präparaten für Bodybuilder und Profisportler. Hier stehen vor allem Aspekte wie eine Verringerung der Ermüdungserscheinungen, eine höhere Widerstands- und Leistungsfähigkeit sowie eine schnellere Regeneration im Vordergrund. Diese sind zwar bisher nun unzureichend wissenschaftlich belegt, werden aber in Internetforen und Blogs mittlerweile vielfach bestätigt.

Aber auch medizinische Gründe können für die Einnahme sprechen. Hier solltest du die Dosierung aber nicht selbst bestimmen, sondern dich an Vorgaben deines Arztes halten. Er wird anhand deiner Blutwerte regelmäßig kontrollieren können, ob die Citrullin-Dosierung noch die richtige ist oder ob Anpassungen erforderlich werden.

Einnahmemöglichkeiten von L-Citrullin: Pulver oder Kapseln

Generell gibt es Citrullin und Citrullin Malat sowohl in Pulver- als auch in Kapselform. Welche Variante die bessere ist, hängt vor allem vom Anwender ab. Während Mediziner üblicherweise Tabletten verschreiben, um das Risiko einer Falscheinnahme weitestgehend zu minimieren, bevorzugen Sportler meist die Pulver Form. Das liegt neben dem günstigeren Preis vor allem daran, dass sie die Dosierung individuell an ihre eigenen Wünsche anpassen können. So ermöglicht das Pulver neben der Verbindung mit Apfelsäure (als Citrullin Malat) die Kombination mit weiteren Präparaten wie Arginin o.ä. Gerade bei Fertigpräparten empfiehlt es sich jedoch, im Vorfeld die Inhaltsstoffe zu prüfen, um die ungewollte Einnahme zusätzlicher Stoffe (und mögliche Nebenwirkungen) zu vermeiden.

Solltest du Zweifel gegenüber einer medikamentösen Einnahme von Citrullin Malat haben, kannst du zunächst auch damit beginnen, durch eine gezielte Ernährung die Einnahme zu erhöhen. Neben der Wassermelone (Citrullis Vulgaris), nach der die Aminosäure benannt wurde, enthalten auch rotes Fleisch, Hülsenfrüchte und Nüsse große Mengen an L-Citrullin. Lebensmittel können aber niemals die gleiche Bioverfügbarkeit bieten wie die konzentrierte Einnahme einer Substanz. Stattdessen müssen im Körper zunächst einige Verdauungs- und Umwandlungsprozesse stattfinden, bevor die einzelnen Nährstoffe zur Verfügung stehen. Somit lässt sich niemals ein solch gezielter Effekt erreichen wie bei der Einnahme von reinem Citrullin Malat.

Kapseln verteilt auf Tisch für verbesserte Gesundheit

Gibt es zum Thema Citrullin wissenschaftliche Studien?

Da es sich um eine nicht essentielle Aminosäure handelt, die überwiegend fördernde und unterstützende Funktionen übernimmt, ist sie aus Sicht der medizinischen Forschung eher uninteressant. Aus diesem Grund gibt es auch kaum großangelegte klinische Studien, sondern lediglich sporadische Untersuchungen mit kleiner Stichprobengröße. Die meisten Studien fokussieren sportrelevante Aspekte wie Ermüdungserscheinungen und Regeneration und finden daher in der Medizin wenig Anerkennung. Doch auch wenn die Aussagen solcher Citrullin-Studien aufgrund der fachlichen Mängel in der Durchführung nicht abschließend belegt werden können, so legen die vielen positiven Erfahrungsberichte von Sportlern die Richtigkeit der Ergebnisse zumindest sehr nahe.

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